Ganzkörperhyperthermie

[Siyabend]

Erfahren Sie mehr über Ganzkörperhyperthermie bei chronischen und therapieresistenten Erkrankungen und als adjuvante Therapie bei Krebs. Ansatz, Prinzip und Praxis der GKHT erklären sich aus dem Begriff heraus fast selbst: Diese Behandlung wird angewandt, wenn das Krebsleiden generalisiert ist, also Metastasen an mehr als einer Stelle des Körpers vorliegen oder vermutet werden. Sie ist jedoch auch bei regional begrenztem Tumorgeschehen möglich. Der ganze Körper wird überwärmt, die eingesetzten röhren- oder kammerartigen Apparate umschließen den Patienten für die Dauer von etwa einer Stunde komplett. Das technisch aufwendige Verfahren der onkologischen Hyperthermie (Onkothermie) erhöht mittels Mikrowellen, Radiowellen, Ultraschallwellen oder Infrarotstrahlen die Körpertemperatur.

Bei der Ganzkörperhyperthermie in der Onkologie unterscheidet man in moderate und extreme Ganzkörperhyperthermie. Bei der extremen Ganzkörperhyperthermie können im Organismus Kerntemperaturen von 41,5° bis etwa 42° erreicht werden. Die sehr hitzeempfindlichen Tumorzellen können bei dieser so genannten extremen Ganzkörperhyperthermie direkt letal (tödlich) geschädigt werden. Die extreme Ganzkörperhyperthermie sollte nur im stationären Setting und unter intensivmedizinischen Bedingungen durchgeführt werden.

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